RDKS Nachrüstungen

Viele Autos kommen ab Werk mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS), die Akzeptanz ist mittlerweile auf einem hohen Niveau, da sich diese Systeme als nützlich erwiesen haben und auch die Sicherheit deutlich verbessert wurde. Nach und nach begannen sich auch diejenigen, die das ab Werk nicht drin haben, für eine Nachrüstung zu interessieren, Schrader hatte zum Beispiel mit seinem Solaris durchaus kleine Erfolge, leider wurde dieses Nachrüstset vor einiger Zeit vom Markt genommen, die Nachfrage war dennoch da, aber vermutlich waren die Stückzahlen für die großen Hersteller zu gering, so dass diese sukzessive verschwunden sind. Für uns als kleineres Unternehmen waren die Stückzahlen, die wir damit hatten, in Ordnung, nebenbei hatten wir mit vielen unserer Kunden persönlichen Kontakt und konnten so auch direkt deren Probleme und Wünsche registrieren und uns tiefer in die Materie einarbeiten. Wir haben hier viele Systeme auf dem Markt gesehen, wir selbst hatten damals mit dem Smartire begonnen, bei dem die Sensoren noch mit Stahlbändern in den Felgen befestigt wurden, irgendwann kam dann Tiremoni und zuletzt waren dann hier Alligator und Schrader mit ihren Lösungen präsent, zum Schluß blieb Schrader mit dem Solaris übrig, das auch bei den Kunden ziemlich gut angenommen wurde. Als Schrader dann sein System vom Markt nahm, gelang es uns, alles aufzukaufen, was man da noch bekommen konnte, um die laufenden Kundenbestellungen abarbeiten zu können, allerdings stellte sich schnell heraus, dass dies bei weitem nicht ausreichen würde. 

Wie ging es jetzt weiter?

Zunächst hatten wir auf der Suche nach Alternativen ja noch unsere günstigen Einsteigersysteme im Programm, die aber bei weitem nicht das boten, was das Schrader konnte, es war eben eine kleine Lösung, die ganz gut funktioniert, aber eben ihre Grenzen hat, zufrieden waren wir damit nicht, leider war es sehr schwer, etwas zu finden, was das Solaris ersetzen kann und nebenbei natürlich auch alles, was unsere Kunden kritisiert hatten, zu verändern, damit wir das dann stolz als Nachfolger präsentieren konnten. 

Unser neues Nachrüstset

Wir mußten lange suchen und auch einige Kontakte in China knüpfen, bis es uns gelungen ist, einen Hersteller zu finden, der bereit ist, unsere Lösung zu liefern, zumal man solche Dinge eher erst dann umsetzen kann, wenn man über die Abnahme von Containern (mindestens aber ganzer Paletten) redet. Das ist für ein kleines Unternehmen sehr riskant und auch wir haben lange suchen müssen, bis ein Hersteller bereit war, unsere vergleichsweise kleinen Serien zu bauen und an uns zu liefern. Letztendlich ist es aber gelungen und wir können nun stolz den Nachfolger präsentieren und anbieten.

Was kann es?

Das Solaris hatte interne Sensoren, die mit einem Metallventil in der Felge befestigt wurden, das genügt den meisten Ansprüchen, das Display hatte alle Informationen, die Warnschwellen waren an die ECE angelehnt, es wurden 20% unter Soll gesetzt, wie es im normalen PKW auch vorgesehen ist. Leider konnte das Solaris nur ca. 5,5 Bar (Herstellerseitig eigentlich nur 4,5 Bar), was einen Wohnmobilisten oder einen Besitzer eines aufgelasteten Transporters schnell an seine Grenzen bringt. Hier hatte Alligator 8 Bar, was dann wirklich genügte, leider hatte das Alligator wenig Funktionen und war auch schlecht ausgestattet, so dass es nie wirklich am Markt angenommen wurde. Also nahm die Idee Gestalt an und wir haben uns mit dem Hersteller zusammengesetzt und unser Wunschsystem realisiert…

Wir haben das System mit 8 Bar umgesetzt, unsere Sensoren können somit bedenkenlos eingesetzt werden, auch bei Fahrzeugen mit hohen Normdrücken kommen wir nicht so schnell an die Grenzen.

Das Bedienfeld des Solaris mit den Sensortasten ist zwar nett, aber viele Leute störten sich an der Haptik, weil man nicht direkt spürt, ob man eine Taste betätigt hat oder nicht, zudem sind Mikroschalter günstiger, und wenn man es einmal eingestellt hat, nutzt man die Tasten nur noch selten, wir haben uns daher für letzteres entschieden und dadurch auch den Preis etwas niedriger halten können.

Unsere Einstellmöglichkeiten können individuell gesetzt werden, so dass man dann entweder nach ECE-Vorgaben einstellt oder aber frei darüber entscheiden kann, wann das System warnt, dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten. Zudem kann noch ein Ersatzrad mitkonfiguriert werden, man hat dann bis zu 7 Räder in der Überwachung.

Manchmal kann man mit gewissen Stahlfelgen keine Sensoren unterbringen, hier war es dann problematisch, eine Lösung zu finden. Wir haben für diesen Fall Klebesensoren, die man im Reifen am Innerliner mittels Kaltvulkanisation befestigt, beim Reifentausch benötigt man dann nur neue Gummicontainer, in die man dann den Sensor wieder einlegt.

Oft verhindern an Wohnmobilen oder Transporter lange Aufbauten oder gut isolierte Innenräume einen zuverlässigen Funkkontakt zwischen Displayeinheit und den hinteren Sensoren, hierfür haben wir dann einen Repeater, der die Signale verstärkt und somit die Reichweite erhöht.

Wir haben damit alles, was unsere Kunden noch von einem guten System erwarten, konsequent umgesetzt, die Rückmeldungen zeigen uns, dass wir hier ganze Arbeit geleistet haben.

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