Reifendruck-Kontrollsystem RDKS

Rädersätze nur noch vom Fahrzeughersteller?

Was hat sich seit 1. November 2014 getan, nachdem nun jedes Neufahrzeug der Kategorie M1 und M1G (in der Hauptsache Pkw und Wohnmobile) mit den neuen Reifendruck-Kontrollsystemen ausgestattet sein muss?

Kann der Reifenhandel nun einpacken und das Licht ausschalten? Viele Autokäufer stehen nun vor dem Problem, dass sie neue Winterreifen für ihr Auto benötigen und diese seit neuestem mit einem Reifendruckkontrollsystem ausgestattet sein müssen, einem sogenannten RDKS-System oder TPMS (Tyre Pressure Monitoring System). Der Händler behauptet oft, dass man nun nur noch originale Teile vom Hersteller verwenden kann und auch der Service dazu nur noch in der Markenwerkstatt gemacht werden kann.

Dies ist natürlich nicht so!

Wir (und jeder andere gut ausgerüstete Reifenservice) können hier in gewohnter Weise liefern und statten diese Räder natürlich auch mit den passenden Sensoren aus, die Inbetriebnahme der Sensoren geht oft automatisch, im Fall, dass die Sensoren über die OBDII-Schnittstelle angelernt werden müssen, können wir dies natürlich auch erledigen, das hierzu notwendige Equipment ist vorhanden.

Somit können Sie auch weiterhin unseren guten Service in Anspruch nehmen! Wenn Sie hierzu fragen haben, zögern Sie nicht, uns zu fragen, wir können bei jedem Fahrzeugtyp weiterhelfen. Unsere Werkstatt ist darüber hinaus so ausgestattet, dass Sie auch mit extremsten Reifendimensonen inkl. Runflat bei uns in den besten Händen sind!

Unser Equipment:

Mit diesem oder ähnlichenTools lesen wir ihre Sensoren aus und können diese dadurch prüfen.Weiter sind wir dadurch auch in der Lage, die Zustände der Batterien auszulesen, damit bei zu schwacher Batterie dann kein unplanmäßiger Zwischenstopp beim Reifenservice nötig wird. die Batterien halten unter normalen Bedingungen ca. 7-10 Jahre, dann muss (aus heutiger Sicht) der Sensor gewechselt werden, weil diese komplett vergossen sind, beim Öffnen besteht die Gefahr, dass die Elektronik nachher nicht mehr richtig geschützt ist und sich dadurch Fehlfunktionen des Systems einstellen.

Ihr neuer Reifensatz erhält dann…

  • …entweder Sensoren der OEM-Hersteller (z.B. Schrader, VDO oder Huf), diese verhalten sich wie die Originalausstattung des Fahrzeuges
  • …oder neu programmierte Sensoren, die dann in ihr System angelernt werden, hier haben die Sensorhersteller viele Lösungen für Sie. Wir verwenden bei uns in der Werkstatt hierfür Sensoren von Alligator (sens.it), Schrader (EZ) oder Huf (USV), diese können dann bei Bedarf entweder mit eigenen Sensor-ID´s programmiert werden oder aber die am Fahrzeug vorhandenen Sensoren werden kopiert (gecloned), um beim Wechsel des Radsatzes keinen neuen Initialisierungsprozess zu benötigen. Dies ist dann sinnvoll, wenn man vermeiden will, nach jedem Wechsel die Werkstatt aufsuchen zu müssen. Leider haben die Fahrzeughersteller ihre RDK-Systeme nicht immer so konfiguriert, dass neue Sensoren durch eine einfache Initialisierungsfahrt angelernt werden können.
  • …oder Originalsensoren der jeweiligen Fahrzeughersteller (meistens teuer und eigentlich unnötig), die kommen meistens ohnehin von den OEM

Das Ventil von Schrader und ein Beispiel für ein montiertes System in einer Felge:

Es wird ganz normal in die Felge geschraubt oder als Gummiventil eingezogen (wie bisher auch), dann wird der Sensor daran montiert. Für Stahlräder kann auch ein spezielles Gummiventil zum Einsatz kommen (meist als Snap-In) und daran dann auch der Sensor montiert werden. Die Lieferprogramme der Sensorenhersteller sind hier vielfältig und decken alles ab, was benötigt wird, um hier eine passende lösung zu finden.

Gegenüber der Standardausführung werden hier je nach verwendeter Sensoren und Ventilen ab ca. 130 EUR Aufpreis notwendig, bei einem Mercedes C-Klasse mit Leichtmetallrädern z.B. bewegt sich der Aufpreis im Bereich von ca. 150 EUR (Schrader EZ oder die OE-Sensoren, die fertig programmiert kommen), diese Ventile werden beim Fahrzeughersteller auch verwendet, so daß auch ein Ersatz der Seriensensoren keine allzu teuere Angelegenheit ist. Je nach verwendeter Ausführung verteuert sich hier die Reifenmontage wegen der vorgeschriebenen Erneuerung einzelner Dichtungen und Ventilkomponenten um ca. 5-10 EUR je Rad, dadurch ist dann auch die einwandfreie Funktion sichergestellt.

Der Sicherheitsgewinn mit diesen Systemen ist beträchtlich, wir haben diese schon lange vor der Ausstattungspflicht in vielen Fahrzeugen verbaut, nachdem wir diese Systeme vor einigen Jahren kennengelernt haben. Die serienmäßige Integration ist somit ein guter Schritt in Richtung mehr Sicherheit, wir machen es zudem bezahlbar.

Übrigens: Seit 20.5.2018 wird ein nicht korrekt funktionierendes RDKS als erheblicher Mangel eingestuft, der zur Folge hat, dass das Fahrzeug bei der Hauptuntersuchung keine Plakette erhält, bis zu diesem Zeitpunkt lief noch die Übergangsfrist, bei der es als geringer Mangel eingestuft wurde.